67 Emsdettener erhielten aus den Händen von LGE-Chef Edmund Wilp das Deutsche Sportabzeichen
„Da ist noch viel Luft nach oben“
Quellennachweis: Sportredakteur Friedhelm Wenning; Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe 16.01.2023
Das Deutsche Sportabzeichen ist nicht mal eben so im Vorbeigehen zu absolvieren. Je nach Alter müssen bestimmte Leistungen in Disziplinen aus den Bereichen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination, die frei gewählt werden können, erreicht werden. 67 Emsdettenern gelang das im Jahr 2022.
Nur 67 Emsdettenern, wie Edmund Wilp am Sonntag, als die Abzeichen im Clubhaus des Canu Clubs erreicht wurden, betonte. „61 dieser 67 Sportler kommen aus den Reihen der Laufgemeinschaft (LGE)“, so Wilp. Nicht nur deshalb war der LGE-Vorsitzende genau der richtige Mann, um die Abzeichen an die Absolventen zu überreichen. Er ist mit 69 Jahren auch der älteste Emsdettener, der die geforderten Disziplinen im Jahr 2022 erfolgreich absolvierte. Nur drei Montage jünger ist Josef Winninghoff, der als Letzter vor Wilp das Abzeichen erhielt.
Begonnen hatte Edmund Wilp mit der Jüngsten: Sofia Hense hat das Deutsche Sportabzeichen mit gerade mal acht Jahren erworben. Was deutlich macht: In wirklich jedem Alter kann die eigene Fitness mit dem Deutschen Sportabzeichen unter Beweis gestellt werden.
Eine gewisse Grundfitness sollte aber vorhanden sein: „Niemand sollte glauben, dass er mit 45 Jahren mal eben das Sportabzeichen erwerben kann und dabei erwarten, dass er Leistungen wie vor 30 Jahren erbringen kann. Dann holt man sich möglicherweise beim Weitsprung gleich eine Zerrung“, warnte Edmund Wilp. „Ein bisschen Training sollte vorher schon sein.“
Viele Emsdettener absolvieren aber in ihren Vereinen viel mehr als nur ein bisschen Training. Darum waren es eben „nur“ 67 Emsdettener.
„Ich träume davon, dass wir mal die Zahl von 200 erreichen. Allein die Laufgemeinschaft hat 800 Mitglieder, von denen nur 61 mitgemacht haben“, konstatierte Edmund Wilp.
Und es gibt ja noch so viele andere Vereine. Warum nehmen beispielsweise TVEler. Borussen, 05er oder Schießsportler nicht mal gemeinsam am Deutschen Sportabzeichen teil?
Ein Großteil der 67 Absolventen war am Sonntag vor Ort, doch vor allem von den jüngeren blieben viele zu Hause und bekommen das Abzeichen nachgereicht. „Schade“, so Edmund Wilp. „Die Ehrung gehört doch eigentlich zum Sport dazu. Wer eine gewisse Leistung erbracht hat, wird dafür geehrt. Und sollte bei der Ehrung eigentlich dabei sein.“ Vereine und Einzelpersonen, die 2024 bei der Ehrung dabei sein wollen, können sich bei der LGE informieren.
