Vier karitative Organisationen freuen sich über jeweils 3500 Euro Spenden der Laufgemeinschaft Emsdetten

„Leben auf Insel der Glückseligkeit“

Gründerin Barbara Wähning (Zw. v. r.) nahm den Scheck für „Sprungbrett e. V.“ entgegen.

Warum die Laufgemeinschaft Emsdetten bei ihrem ersten virtuellen Salvus-Teekottenlauf Spenden für karitative Einrichtungen sammelte, brachte der 2. Vorsitzende, Frank Schmitz, noch einmal auf den Punkt: „Wir leben in Emsdetten und im Münsterland auf einer Insel der Glückseligkeit.“ Und da sei es doch praktisch Pflicht, an die Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht wie den meisten, erklärte Schmitz am Freitag.

Während einer Pressekonferenz in den Räumen der Salvus-Mineralbrunnen GmbH überreichte Schmitz gestern Schecks in Höhe von jeweils 3500 Euro an Vertreter*innen der Emsdetten/Grevener Tafel, des Vereins Herzenswünsche, des Hauses Hannah und des Vereins Sprungbrett e. V. 3000 weitere Euro, die vom Lions Club Emsdetten im Rahmen des Laufes gesammelt wurden, gehen direkt an Sprungbrett e.V.

In mutmachenden, teilweise auch erschütternden, Beiträgen erläuterten die Vertreter der Einrichtungen zuvor ihre Arbeit. Die Tafel, die „daran arbeitet, sich selber abzuschaffen“, wie Helmut Henrich erläuterte. Denn es gelte sowohl die Lebensmittelverschwendung als auch Bedürftigkeit zu beenden.

Der Verein Herzenswünsche, den Wera Röttgering vor 30 Jahren gründete und der vor allem bedürftigen krebskranken Kindern und ihren Familien hilft, sich unerfüllbar scheinende Wünsche zu ermöglichen.

Das Hospiz Haus Hannah, das Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörigen Trost und Halt spendet.

Und der Verein Sprungbrett e. V., den Barbara Wähning vor 30 Jahren nach einem persönlichen Schicksalsschlag gründete, um behinderte Kinder und ihre Familien zu unterstützen.

8000 Euro wurden an Start- und Spendengeldern gesammelt, 1501 Euro spendete alleine die Salvus-Mineralbrunnen GmbH (ein Euro für jeden Teilnehmer), 4500 Euro gab die LGE aus ihrer Vereinskasse dazu. Geld, das durch nicht stattgefundene Wettkämpfe gespart wurde.

„Wir haben innerhalb des Vereins abgestimmt, welche Organisationen das Geld erhalten sollen“, erläuterte Frank Schmitz, dass alle Mitglieder hinter den Spenden an genau diese vier Organisationen stehen. Und die zeigten sich durch die Bank überaus dankbar für die Unterstützung. Denn sie benötigen solche Spenden für ihr Überleben. Alleine das Haus Hannah ist beispielsweise pro Jahr auf 250 000 Euro an Spenden angewiesen.

Der guten Tat folgte die gute Nachricht für die LGE: Ab Montag erlaubt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen wieder Leichtathletik-Wettkämpfe mit bis zu 30 Teilnehmern (einschließlich Kampfrichter).

Quellennachweis: Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe vom 20.06.2020; Sportredakteur Friedhelm Wenning