Der Startschuss für den 17. SWB Marathon in Bremen fiel am Sonntagvormittag um 09:30 Uhr auf dem Marktplatz vor dem „Bremer Roland“. Die Marathonstrecke zog sich über die Bürgermeister-Smidt-Brücke auf die andere Weserseite Richtung Weserwehr. Über die Stadtteile Hemelingen und Vahr ging es in den Rhododendronpark und von dort aus weiter an der Universität vorbei in den Bürgerpark. Über Findorff und die Überseestadt ging es zurück Richtung Innenstadt. Gegen Ende des Marathons ging es um das Weserstadion und dann Richtung Osterdeich, wo schlussendlich am Marktplatz das Ziel erreicht wurde. Ca. 600 Marathonläufer wurden auf die 42,195 Kilometer lange Strecke geschickt. Die überwiegend flache Strecke wies leichte Steigungen an einer Vielzahl von Brücken und Unterführungen auf. Im Rahmen des Marathonlaufes wurde um 9:55 Uhr ein Zehn-Kilometer-Lauf und um 11:30 Uhr ein Halbmarathonlauf gestartet.

Jürgen Hemesath von der Laufgemeinschaft Emsdetten ging drei Wochen nach seinem erfolgreich absolvierten Marathonlauf in Münster erneut als „Pacemaker“ der 4:15 Stunden Gruppe den Start. Er stellte sich dem Veranstalter also erneut als Brems-und Zugläufer zur Verfügung. Doch er hatte großes Pech. Zunächst lief alles nach Plan. Er hatte mit seinen Mitläufern ein gutes zeitliches Poster erlaufen, um es in der Zweiten Hälfte des Marathons etwas ruhiger angehen lassen können.

Bei Kilometer 27 stießen die Marathonläufer auf die Strecke der Halbmarathonläufer. Das Problem war nicht die plötzliche Fülle auf der Strecke, sondern das die Läufer des Halbmarathons erst sechs Kilometer in den Beinen hatten, und noch relativ „frisch“ waren. Ein überambitionierter Halbmarathonläufer rannte Jürgen Hemesath direkt über den Haufen, ohne sich bei ihm zu entschuldigen. Jürgen Hemesath ging zu Boden und verletzte sich am rechten Fußgelenk. Von da an konnte er nur noch gehen, aber aufgeben war für ihn keine Option. Nach dem Motto: „Solange ich auf meinen Beinen aufrecht stehen kann laufe ich weiter“, setzte er den Wettkampf. Die letzten zwei Kilometer konnte er dann tatsächlich wieder laufend bewältigen. Das war für ihn aber nur ein schwacher Trost. Nach 5:05:17 Stunden erreichte er schließlich das Ziel und belegte den 554. Platz in der Gesamtwertung, sowie den 59. Platz in der Altersklasse M45. Insgesamt erreichten 597 Teilnehmer (darunter 487 Männer) das Ziel.

 

Beim Halbmarathonlauf (21,0975 Kilometer) ging es nach dem Start auf dem Marktplatz am Hauptbahnhof vorbei zum Bürgerpark und weiter zur Überseestadt. Von dort ging es entlang der Weser bis zum Weserstadion und zurück über den Osterdeich zum Ziel. Hier vertrat Dirk Terhorst die Farben der LGE. Nach 1:44:26 Stunden lief er als 301. der Gesamtwertung der Männer ins Ziel. In der AK M 50 belegte er Platz 34. Insgesamt kamen 1850 Athleten (622 Frauen / 1228 Männer) in die Wertung.  hth