Auch in der neuen Altersklasse 70-74 hat es Reinhold Hemker diesmal beim hammerharten Wettkampf in Maastricht wieder geschafft: Finisher zum 13. Mal beim Ironman. Das bedeutet 3,8 km Schwimmen, 180 km mit dem Rennrad und einen abschließenden Marathon. Er  bewertete den Wettkampf als besonders schwierig,“ weil“, wie er sagte,“ die ersten 1,9 km gegen die Strömung in der Maas geschwommen werden mussten, Teile der Radstrecke mit insgesamt 1.480 Höhenmetern im belgischen Teil wie Panzerstraßen waren und auch die Laufstrecke mit 4 Runden in Maastricht sehr holprig war“. Hinzu kamen am Nachmittag starke Regenschauer mit starkem Wind und gegen Abend feuchte und warme Luft. Begeistert war der Altersleistungssportler wieder von der Atmosphäre mit fast 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus insgesamt 58 Ländern. Tausende von Zuschauern sorgen zum Teil in besonderen Stimmungsnestern dafür, dass die Athleten und Athleten immer wieder aufgemuntert wurden. Auch die mehr als 1.100 Helferinnen und Helfer sorgten dafür, dass  es an den Verpflegungsstellen gut klappte und es auch gemeinsam mit der belgischen und holländischen Polizei an den Zufahrten und Absprerrungen alles gut funktionierte. Dass diesmal wie auch in der AK 70-74 zahlreiche Teilnehmer den Wettkampf abbrechen mussten oder das Zeitlimit um Mitternacht nicht einhalten konnten, “lag“, so der Wiederholungs-Ironman-Täter aus Elte,“ vorwiegend an den äußeren Bedingungen: Hammerhart“. Dass es für die WM-Qualifikation diesmal nicht reichte, macht Reinhold Hemker nichts aus. Im Gegenteil. Im fairen Triathlon-Sport müssten  die Besseren gewinnen .Und der Gewinner in Maastricht ,der Top-Mann aus Italien Massimo Casilo sei schon in der  AK 65 eine Klasse für sich und auch schon WM-Dritter gewesen. „Und es gibt bei uns alten Athleten eben nur einen Startplatz für die Ironman-WM“, sagte R. Hemker Es ginge eigentlich auch immer wieder darum, den Weg zum Ziel zu gestalten mit gesunder Lebensführung, mit Trainingsschwimmen im Torfmoorsee oder auch in der Ems, Radfahren durch das schöne Münsterland und über den Teutoburger Wald  oder die Baumberge und die Läufe , die er oft gemeinsam mit seiner Frau Kerstin , die ihn dann auf dem Rad begleitet, macht. Auch das Schwimmtraining im Torfmoorsee oder in den Bädern in Emsdetten oder in Rheine-Mesum im Winter sei familiäre Gemeinschaftsaufgabe. Nun müsse man sehen, was die Zukunft bringt. Der Wettkampf und die tolle Atmosphäre hätten wieder Mut gemacht und Auftrieb gegeben.

Bericht: Reinhold Hemker