Viele spannende Wettkämpfe erlebten die Zuschauer bei den diesjährigen Westfälischen Leichtathletikmeisterschaften. Wie auch schon im Vorjahr wurden die Disziplinen auf insgesamt drei Veranstaltungstage verteilt. Austragungsort war ein weiteres Mal die Helmut Körnig Halle in Dortmund, die aufgrund ihrer Größe und Ausstattung einen schönen Rahmen für dieses sportliche Event bot.
Mit insgesamt 7 Athletinnen nahm auch die LG Emsdetten an diesen Meisterschaften teil. Den Auftakt machten zunächst Mina Lehmkuhl und Klara Tschirbs im 60 m Sprint. Gerade im Sprint ist das Teilnehmerfeld jedes Jahr groß und von der Leistungsdichte sehr stark besetzt. Klara Tschirbs erzielte hier mit einer gemessenen Zeit von 8,98 s einen guten Einstand. Mit einer persönlichen Bestzeit konnte dann Mina Lehmkuhl nachlegen, die mit 8,30 s das Finale erreichte. Im Finale lief es dann nicht so gut wie im Vorlauf, so dass sie sich am Ende mit 8,42 s mit dem 12. Platz begnügen musste.
Niela Bruns beendete dann den ersten Wettkampftag mit dem 800 m Lauf. Mit einer guten Zeit von 2.46 min erzielte sie ein Ergebnis, mit dem sie sehr zufrieden sein durfte.
Der zweite Wettkampftag stand dann zunächst im Zeichen der Hürdenläuferinnen. Als erste Starterin musste Sophia Witt in die Startblöcke. Ihr gelang mit einer großartigen Zeit von 10,78 s eine deutliche Verbesserung ihrer Bestzeit. Ebenfalls eine neue Bestzeit erlief sich dann Marla Kemper mit einer Zeit von 10,36 s. Damit verpasste sie die Finalläufe nur sehr knapp. Mina Lehmkuhl erreichte mit einer Zeit von 10,70 s ebenfalls ein gutes Resultat.
Das Highlight des zweiten Tages lieferte dann die 3X800 m Staffel ab. In der Startreihenfolge Leni Heidotting, Niela Bruns und Klara Tschirbs zeigten die LGE-Mädels ein sehr couragiertes Rennen und sicherten sich mit einer Zeit von 8:28 min die westfälische Vizemeisterschaft.
Mit diesem Erfolg im Gepäck ging es dann in den dritten Wettkampftag, der dann ebenso erfolgreich begann, wie der vorherige Tag aufgehört hatte. Mit Sophia Witt und Marla Kemper gingen zeitgleich beide Hochspringerinnen in ihren Altersklassen in den Wettkampf. Beide konnten hier ein weiteres Mal unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind auf hohem Niveau mitzuspringen. Sophia Witt beendete ihren Wettkampf mit einer übersprungenen Höhe von 1,44 m. Marla Kemper schloss den spannenden Wettkampf mit einer Höhe von 1,50 m ab. Beide Athletinnen durften sich dann über den dritten Platz in einem starken Teilnehmerfeld freuen.
Eine ganz besondere Herausforderung hatte dann Leni Heidotting zu bewältigen. Sie ging über 2000 m an den Start und musste recht schnell feststellen, dass sie im Rennen eine Konkurrentin hatte, die dann auch unter dem Einsatz ihrer Ellenbogen sie regelmäßig von einem Überholvorgang abhalten wollte.
Glücklicherweise bilden solche Einlagen in der Leichtathletik eher die Ausnahme als die Regel. Am Ende erzielte sie mit einer Zeit von 7:54 min einen beeindruckenden 5. Platz.
Die 4×200 m Staffel ging in der Startreihenfolge Mina Lehmkuhl, Sophia Witt, Marla Kemper und Niela Bruns an den Start. Die vier Mädels gaben noch einmal alles, obwohl bereits erste Blessuren aus den vorherigen Wettkämpfen eine Bestzeit unmöglich machten. Mit 2:00 min sprinteten sie hier auf Platz 13. Geschwächt durch eine langanhaltende Erkältung ging noch Jara Kamp in den Kugelstoßwettbewerb. Hier musste sie sich dann mit 8,76 m mit dem 12. Platz begnügen.