Profi-Triathletin aus Emsdetten in Portugal auf Rang 17

Quellennachweis: Sportredakteur Christoph Niemeyer, Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe 22.10.2024

„Mit dem 17. Platz unter 23 Profi-Triathletinnen habe ich diese, für mich nicht so glückliche Saison versöhnlich abgeschlossen.“ Das Fazit von Hannah Arlom nach dem Mitteldistanz-Triathlon, oder Ironman 70.3, im portugiesischen Cascais nahe Lissabon. Die 37-Jährige schließt noch einen Kurz-Urlaub an der Atlantikküste an, bevor sie die Vorbereitung auf die neue Saison startet, in der sie sich den Start beim Ironman auf Hawaii vorgenommen hat.

Als die Triathletinnen am Samstag um 7.40 Uhr in der Bucht von Cascais ihren Wettbewerb starteten, „da war es ja fast noch dunkel“, schildert Hannah Arlom. „Zum Glück ging kurz danach die Sonne auf, da konnte man die Bojen, die den 1,9 km langen Schwimmkurs absteckten, wenigstens erkennen.“ 30:47 Minuten kraulte sie durch den Atlantik „mit ordentlich Wellen“, kam im Mittelfeld des Klassements wieder an Land.

Nach dem Radfahren war Arlom „echt platt“

Nach einer langen Wechselzone stieg die Dettenerin auf ihr neues Spezialrad, ging die 90 Rad-Kilometer und insgesamt 700 Höhenmeter an. Schon nach den ersten Steigungen merkte sie, dass es Abstimmungs-Probleme mit der Rennmaschine gab, die zu Rückenschmerzen führten. „Ich musste daher leider abreißen lassen“, konnte Arlom das Tempo ihrer Rad-Gruppe nicht mitgehen, war lange allein unterwegs. Erst auf dem Rückweg von Lissabon nach Cascais fand sie wieder eine Gruppe. Zudem zerrte der Gegenwind an der Küste mächtig an den Kräften. Nach 2:30 Stunden stieg sie vom Rad „und war echt platt“.

Doch lag noch ein Halbmarathon vor ihr. Kaum war sie in die Laufschuhe geschlüpft, „gab es schon wieder Gegenwind. Die ersten 5 der 21,1 km waren echt hart“, so Arlom. Doch sie hielt durch, lief den Halbmarathon in 1:33 Std., war nach 4:39 Std. als 17. der Profi-Frauen im Ziel.

„Schwimmen und Laufen waren okay, Radfahren hat viel Kraft gekostet“, bilanzierte sie. „Ich habe jetzt einige Hausaufgaben. Wenn ich die erledige, bin ich 10 bis 15 Minuten schneller“, erläutert Hannah Arlom, die sich „eine bisschen bessere Platzierung“ erhofft hatte.