5. Dettener DUT: Mathias Debski hilft zum dritten Mal mit

Quellennachweis: Sportredakteur Christoph Niemeyer, Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe 17.05.2023

43 Triathletinnen und Triathleten werden am 10. und 11. Juni in Emsdetten wieder den Wahnsinn wagen: 7,6 km schwimmen, im Waldbad, dann 360 km auf dem Spezial-Rad fahren und abschließend 84,4 km laufen. Der mittlerweile 5. Dettener DUT, der Double Ultra Triathlon, steht an.

Doch dieses Weltcup-Rennen in Emsdetten funktioniert nur, wenn sich zahlreiche Helferinnen und Helfer ehrenamtlich engagieren. Und da haben die DUT-Macher derzeit noch Sorgen: „Wir brauchen dringend mehr Helferinnen und Helfer“, betont Vorsitzender Dirk Magnus im Gespräch mit der EV.

Helfer wie den Emsdettener Mathias „Matze“ Debski. „Als die Listen auslagen, habe ich mich sofort eingetragen“, erzählt er. „Es ist unheimlich cool, zu sehen wie diese positiv verrückten Ultra-Athletinnen und -Athleten alles geben“, sagt er, was ihn motiviert, „jetzt zum dritten Mal als Helfer beim DUT“ dabei zu sein.

Debskis DUT-Debüt fand 2017 statt: „Ich habe damals den Anfängerlaufkurs der LG Emsdetten, den Krabbelkurs, absolviert und bin so dazugekommen“, erinnert er sich. Und seitdem ist er „heiß da-rauf, bei dieser Veranstaltung mitzumachen“.

2019, beim 4. und aufgrund von Corona sowie Blumenstraßen- und Bad-Umbau vorerst letzten DUT, ließ Debski gar seine geliebte Radtour mit den Stammtischfreunden für den DUT sausen. „Ich habe den Jungs noch die Radstrecke ausgearbeitet, aber mich dann verabschiedet und beim DUT geholfen“, schildert er.

Und Matze Debski ist ein DUT-Vieljobber. „Ich bin schon dabei, wenn die Aufbauarbeiten in der Halle des Tennisvereins Emsdetten beginnen“, erzählt er. Danach packt er beim Streckenaufbau mit an, schleppt Absperrgitter, baut diese an den entsprechenden Stellen auf. „Und wenn wir am Freitag damit fertig sind, dann sind auch schon die ersten Athleten da, die das Camp auf dem Parkplatz des Tennisvereins an der Blumenstraße beziehen.“

Start des Double Ultra Triathlons ist am Samstagmorgen, 10. Juni, im Freibad. Auch dort ist Debski natürlich dabei, will den Wettkampf von Anfang an hautnah verfolgen. Kaum sind die Triathleten aus dem Wasser, geht es ab aufs Spezialrad – und Matze Debski hat seinen ersten Helfer-Job des Tages: „Ich muss die Runden zählen, die die Jungs auf dem Rad zurücklegen.“

Später dann ist der Mittfünfziger im Industriegebiet als Streckenposten im Einsatz. „Es gibt immer wieder Autofahrer, die akzeptieren nicht, dass da ein Absperrgitter steht. Die wollen trotzdem da durchfahren“, berichtet er von früheren DUT-Erlebnissen. Um so wichtiger für die Athleten ist, dass ein Helfer an der Absperrung für ihre Sicherheit auf der Strecke sorgt.

2019 hat Debski auch erstmals Dienst an einem Verpflegungsstand gemacht. „Du glaubst es nicht, was die Ul-tras da am Sonntag alles in sich reinstopfen – echt irre“, berichtet er. „Wir haben da ein Buffett, da gibt es alles: süß, scharf, herzhaft. Frikadellen, Gummibärchen, Mettendchen oder Kuchen – einfach alles.“ Die Ultras brauchen auf ihren abschließenden 84 Lauf-Kilometern eben jede Menge Kalorien, schließlich sind manche von ihnen dann schon über 24 Stunden unterwegs.

Und was ist mit schlafen? „Zwischenzeitlich lege ich mich mal ein, zwei Stündchen zuhause hin, aber dann geht es wieder ab zur Strecke“, erläutert Matze Debski. „Geschlafen wird am Montag nach dem DUT, an diesem Tag habe ich mir extra dafür freigenommen.“ Wer jetzt Lust bekommen hat, als Helferin oder Helfer den 5. Dettener DUT ehrenamtlich zu unterstützen, der sollte sich auf der DUT-Homepage www.doubleultratriathlon.de anmelden – das darf man auch, wenn man sich nicht ganz so intensiv wie Matze Debski engagieren möchte…