Der New York Marathon ist sicherlich das absolute Highlight für alle Marathon-Läufer. Seit dem letzten Wochenende ist er auch mit 55.646 Finishern wieder der weltweit größte Marathon. Diesen Titel hatte zuvor Berlin inne.

Schon um 5.45 Uhr am Sonntagmorgen machte sich Christian Schwarte von der Laufgemeinschaft Emsdetten mit seiner Reisegruppe auf den Weg vom Hotel zu einer zentralen Bus-Abfahrt in Manhattan. Mit mehr als 600 Bussen wurden die meisten Teilnehmer in den Startbereich am Fort Wadsworth, Staten Island, gebracht. Während sich die Profis dort bereits um 08.35 bzw. 09.05 Uhr auf den 42,195 Kilometer langen Weg machten, lag das Startfenster von Christian Schwarte erst bei 10.55 Uhr.

Nach der traditionellen Nationalhymne sowie dem Klassiker „New York, New York“ von Frank Sinatra ging es dann auch für ihn auf die 42.195 km lange Strecke durch die New Yorker Stadtteile Staten Island, Brooklyn, Queens, Manhattan und Harlem. Ein erstes Hindernis war gleich zu Beginn die fast 3 km lange Verrazano-Narrows-Bridge, die die Stadtteile Staten Island und Brooklyn miteinander verbindet.  Mit einigen Höhenmetern ausgestattet, galt es hier nicht gleich zu viele „Körner“ zu vergeuden. Dafür bot sich ein atemberaubender Blick auf die Skyline von New York  Es folgte mit dem Stadtteil Brooklyn das absolute Highlight des New York Marathons. Die Meisten der etwa 2 Millionen Besucher an der Strecke feuerten die Läufer gerade dort enthusiastisch an  und sorgten für eine unvergessliche Stimmung. Unzählige Schilder, Rasseln, Konfetti-Kanonen, Musik-Gruppen, Chöre und Tänzer sorgten für eine einmalige Atmosphäre entlang der Strecke. Auf der Queensboro-Bridge nach Manhattan konnte dann kurz durchgeschnauft werden, bevor die Stimmung auf der 1st Avenue wieder Fahrt aufnahm. Der Stadtteil Harlem war dann Wendepunkt der Strecke, die von dort aus wieder Richtung Manhattan mit seiner einmaligen Skyline führte. Die letzten Meilen bzw. Kilometer gingen dann in voller Länge durch den Central Park bis zum Plaza-Hotel und dort über den Columbus-Circel wieder hinauf auf die letzten 800 Meter bis zum Ziel.

Die Strecke des inzwischen 53. New York Marathons war ziemlich wellig und wies etwa 400 Höhenmetern auf. Die größten Steigungen gab es dabei an den Brücken. Christian Schwarte konnte insgesamt konstant durchlaufen und den Zieleinlauf genießen. Mit 12 Grad bei strahlendem Sonnenschein war es sicherlich das perfekte Laufwetter. Mit einer Zeit von 4:11:51 Stunden kam Christian Schwarte als 23.209. von 55.646 Finishern ins Ziel. In der AK M 55 belegte er Platz 797 unter 2.198 Athleten. Mit dem New York Marathon hat Christian Schwarte nun 25 Marathonläufe in 25 Ländern absolviert.  hth