LGE-Athlet Jürgen Hemesath ging am Sonntag beim LIDOMA XV in Oberhausen an den Start. Dieser Lauf findet jährlich statt und ist die Location betreffend immer etwas Besonderes und Einmaliges. Im letzten Jahr wurde in einem Labyrinth in einem Maisfeld gelaufen. Jetzt war der Austragungsort das Ausbildungszentrum der Bauindustrie NRW in Oberhausen. Wie in den vergangenen Jahren ging es nicht um Bestzeiten, sondern nur um den Spaß. Während draußen Temperaturen von 33 Grad herrschten lief Jürgen Hemesath in einem Bürogebäude.
Die Laufstrecke in dem Gebäude war ein 500 Meter langer Rundkurs. Sie führte über zwei Stockwerke, trumpfte mit sehr engen Gängen auf und beinhaltete zusätzlich unzählige scharfe Kurven. In jeder Runde waren 98 Treppenstufen zu überwinden. Das klang für Jürgen Hemesath zunächst machbar. Allerdings war die Anzahl der Runden ausschlaggebend. Für einen Marathon mussten demnach 84 Runden mit insgesamt 8232 Stufen gelaufen werden. Frischluft gab es natürlich keine im Gebäude und den Hauch eines kleinen Windstoßes hätte sich Jürgen Hemesath an dieser Stelle gelegentlich gewünscht. Das 2. Stockwerk glich zusätzlich einer Sauna.
Mit Hinblick auf den Münster Marathon, wo er am kommenden Sonntag als Pacemaker für 4:15 Stunden an den Start geht, war sein ursprünglicher Plan nur einen Halbmarathon zulaufen. An diesem Punkt angelangt entschied er sich spontan doch die volle Marathondistanz von 42,195 Kilometer zu laufen. Nach 5:37:48 Stunden finishte Jürgen Hemesath als Achter der Gesamtwertung der Männer. Insgesamt finishten 42 Athleten (14 Frauen / 28 Männer). hth