Offizielle Eröffnung des „DUT“: Beste Wünsche und ganz viel Pasta
Quellenangabe: Sportredakteur Ferdi Recker, Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe 10.06.2023
Der Double Ultra Triathlon Germany 2023 (DUT) ist offiziell eröffnet. Am Freitagabend um 19 Uhr versammelten sich die acht Athletinnen und 32 Athleten – fünf gemeldete Herren sind nicht am Start – mit ihren Begleitern, die geladenen Ehrengäste, zahlreiche Helferinnen und Helfer sowie das Orga-Team der LGE in der schön hergerichteten Tennis-Halle. Eine gewisse Anspannung war spürbar – bei den Sportlerinnen und Sportlern, die exakt zwölf Stunden vor dem DUT-Start in Gedanken schon bei den drei Strecken waren.
Hip-Hop zum Auftakt
Eine Hip-Hop-Formation der Tanzschule Habib Kajtazi aus Saerbeck übernahm mit einem überzeugenden Auftritt den sportlichen Part, die Moderation lag in den Händen des Routiniers Thomas Vogel, assistiert von Frank Lüttmann, den man als TVE-Hallensprecher kennt. Mit zahlreichen netten Storys unterlegt, begrüßte Bernhard Vogel die Sportlerinnen und Sportler und bat sie der Reihe nach auf die Bühne, Frank Lüttmann begrüßte die Vertreter der Hauptsponsoren.
Der LGE-Vorsitzende Edmund Wilp nutzte die Chance, „seine“ Laufgemeinschaft, mittlerweile 760 Mitglieder stark, kurz vorzustellen. Wilp dankte den zahlreichen Helferinnen und Helfern des DUT 2023, die zu Beginn mit den Fahnen der teilnehmenden Nationen feierlich einzogen. Edmund Wilp betonte die exzellente Gemeinschaft in der LGE mit dieser Aussage: „Alleine sind wir nur ein Wort, zusammen sind wir ein Gedicht!“
Das Grußwort der Stadt richtete Bürgermeister Oliver Kellner an Sportlerinnen und Sportler, an die Betreuer und an die Gäste. An die Sportler gerichtet: „452 Kilometer insgesamt, für mich ist das der Wahnsinn. Sie alle haben meine größte Hochachtung, denn zu solch‘ einer Leistung gehört eine enorme Menge an eiserner Disziplin. Bitte kommen sie alle gesund ins Ziel!“ Auch Oliver Kellner dankte dem Orga-Team und den zahlreichen Helfern der LGE, Applaus der Aktiven war ein Dank im Vorfeld der sportlichen Tage.
Bereits am Mittwoch waren einige angereist, am Feiertag und am Freitag verwandelte sich nach und nach der Parkplatz vor der Tennishalle zu einer großen „Athleten-Stadt“. Alle Gäste wurden von Orga-Team-Mitglied Ena Lüttkemöller herzlich in Empfang genommen.
Viele Sportler schlafen in Wohnmobilen, einige auch im Zelt. Sehr anspruchsvoll sind die bestens trainierten Triathleten nicht, allenfalls an sich und ihre Leistungen selbst stellen sie ganz enorme Ansprüche.
Viele Sportlerinnen und Sportler des DUT 2023 nutzen die letzten Stunden vor dem Start, um sich an die Gegebenheiten beim Double Ultra Triathlon 2023 zu gewöhnen. Man sah Radsportler, die sich auf die Strecke von gut vier Kilometern begaben. Sehr vorsichtig unterwegs, besonders an Kreuzungen, denn es war ja noch nichts abgesperrt.
Es gab zudem Athleten, die eine letzte Trainingseinheit auf der neuen Laufstrecke absolvierten. Strecken erkunden und das Umfeld ein wenig „erschnuppern“, auch das gehört zu den wertvollen Vorbereitungen bei einem strapaziösen Triathlon.
Kohlenhydrate und noch mehr Kohlenhydrate
Zu den letzten Vorbereitungen der Sportlerinnen und Sportler gehörte zum Ende der Eröffnungs-Feier ein schmackhaftes Pasta-Essen. Kohlenhydrate sind im Vorfeld einer solchen Strapaze enorm wichtig, die Ernährung vor und während eines solchen Wettkampfes ist elementar. Da bringt jeder Athlet seine eigenen Erfahrungen mit.
Dann hatten es die Athleten gegen 21 Uhr ein wenig eilig, um „in die Falle“ zu kommen, denn jetzt waren es ja nur noch knapp zehn Stunden bis zum Startschuss am Samstag um 7 Uhr morgens im Waldbad.
Bilder: Sportfotograph Bernd Oberheim, Emsdettener Volkszeitung
Kurzfristige Absagen
45 Athleten (acht Damen und 37 Herren) hatten für den Double Ultra Triathlon Germany 2023 gemeldet. Kurzfristige Nachmeldungen gab es nicht – es gab allerdings fünf „Ausfälle“: Mit Burkhard Widera aus Lienen und Fabian Schneemann aus Schondorf zogen am Mittwoch zwei Triathleten aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme direkt vor dem Wettkampf noch zurück. Damit fällt auch das Vater-Sohn-Duell der Familie Widera aus, nur Sohn Sascha ist am Start. Vater Burkhard wäre der älteste Teilnehmer gewesen, diesen Status übernehmen nun Peter Knein aus Everswinkel und Bernd Pohl – beide Jahrgang 1962. Nicht angereist sind Andreas Schmidt, der Pole Sowa Pawel und der Franzose Sebastian Vallee.