Mitteldistanz-Triathlon im Kraichgau

Quellennachweis: Sportredakteur Christoph Niemeyer, Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe 20.05.2023

Der Mitteldistanz-Triathlon im Kraichgau, auch Ironman 70.3 genannt, weckt bei Hannah Arlom, Profi-Triathletin der LG Emsdetten, schöne Erinnerungen: „Dort habe ich mir seinerzeit mal den Slot (Startplatz/d.Red.) für die WM in Nizza geholt“, denkt sie gern zurück. Am Sonntag startet sie erneut bei diesem Dreikampf über die Distanzen 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer auf dem Rad und abschließend einem Halbmarathon (21,1 Kilometer). „Das ist sicher ein Höhepunkt in der Saison“, sagt die Dettenerin. Aber es ist nicht das Triathlon-Top-Ereignis für Hannah Arlom im Jahr 2023. Das ist, ganz klar, ihre erste Langdistanz im Juni in Roth.

Auf ihrem Weg nach Roth legt Hannah Arlom aber an diesem Wochenende erst mal einen Stop im Kraichgau ein. „Das ist mein erster Triathlon in diesem Jahr“, ist Arlom gespannt, wie der Wettkampf verlaufen wird.

Bereits am Donnerstag machte sie sich von Detten aus auf den Weg, wollte „vorab noch mal die Rad- und Laufstrecke testen“ und auch „schon mal in den See springen“. Eine Erfahrung, die die 35-Jährige in diesem Jahr mit Ausnahme eines 50-Meter-Kurzabstechers in den Hörsteler Torfmoorsee noch nicht gemacht hat. „Das war mir bisher immer zu kalt“, gesteht sie.

Am Sonntag aber ist ihr das um 8.20 Uhr egal, dann fällt der Startschuss für die 28 Profitriathletinnen im 78 Starter starken Elite-Feld. Dann geht es in den Hardtsee bei Bad Schönborn, um die 1,9 Kilometer zu kraulen.

Nach der Runde im See geht es ab aufs Spezial-Rad. Die 90 Kilometer durch „das Land der 1000 Hügel“ haben es in sich: Insgesamt 960 Höhenmeter wollen gemeistert werden. Zum Abschluss folgt dann noch der Halbmarathonlauf über 21,1 Kilometer, und dort liegen noch mal 130 Höhenmeter zwischen der zweiten Wechselzone und dem Ziel.

Doch Hannah Arlom fürchtet sich nicht davor: „Ich bin fit, habe zuletzt viel trainiert“, blickt sie optimistisch voraus. Die Konkurrenz ist klangvoll: Laura Philipp und Daniela Bleymehl aus Deutschland sind am Start, Lucy Charles-Barclay aus England oder die Australierin Ellie Salthouse.

Hannah Arlom geht mit der Startnummer 14 ins Rennen. Ihr Ziel: „Ein Top-Ten-Platz wäre angesichts dieser Konkurrenz schon super, aber das wird schwer“, ahnt sie vor dieser wichtigen Formüberprüfung auf ihrem Weg nach Roth.