Duathlon: Deutsche Meisterschaft

Quellennachweis: Sportredakteur Christoph Niemeyer, Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe vom 02.05.2023

Hannah Arlom, Emsdettens Top-Triathleten, kann‘s auch ohne Schwimmen. Und so startete die LGE-Athletin am Wochenende bei den deutschen Duathlon-Meisterschaften in Alsdorf. 10 Kilometer Laufen, dann 60 Kilometer auf dem Rad und abschließend noch einen 10-Kilometer-Lauf. „Das war knackig“, urteilte Hannah Arlom über die Distanzen. Für sie war „diese deutsche Meisterschaft ein Vorbereitungs-Wettkampf auf meinem Weg zur Triathlon-Langdistanz im Juni in Roth“.

Und die Dettenerin ist auf einem guten Weg. Denn im Elite-Feld der Frauen belegte Hannah Arlom den 3. Platz, freute sich über DM-Bronze im Duathlon.

Dabei hätte sie beinahe nicht in Alsdorf starten können. „Ich hatte in der Woche zuvor muskuläre Probleme. Dank an meine Physios, die da hervorragende Arbeit geleistet haben, sodass ich starten konnte“, erklärte Hannah Arlom.

Der Start in Alsdorf war früh um 8.30 Uhr. „Es war noch ziemlich kühl, als wir die ersten zehn Lauf-Kilometer angingen“, so die Dettenerin, die eine von zehn Starterinnen im Elite-Feld der Frauen war.

Die Konkurrenz bei dieser DM war stark. Maja Betz, amtierende Deutsche Meisterin auf der Triathlon-Langdistanz, gab gleich vom Start Weg Gas, zog flott davon. Hannah Arlom reihte sich in einer Dreier-Gruppe hinter der Führenden ein. Das Trio absolvierte die ersten zehn Kilometer gemeinsam. „Allerdings mit einem Schnitt von 3:48 Minuten pro Kilometer“, merkt Hannah Arlom an, die es eigentlich langsamer angehen lassen wollte.

Auf den 60 Rad-Kilometern setzte sich mit Merle Brunnée eine Top-Radfahrerin ab, die im Vorjahr an der Tour de France der Frauen teilgenommen hatte. Hannah Arlom lag auf Rang drei, als sie zum letzten Mal in die Wechselzone kam und die letzten zehn Lauf-Kilometer in Angriff nahm.

Die Dettenerin war gut unterwegs, schob sich immer näher an die Zweitplatzierte Merle Brunnée heran, verkürzte den Abstand zwischenzeitlich auf 20 Sekunden. „Dann traten bei mir aber wieder muskuläre Probleme auf, ich spürte den Ansatz eines Krampfes“, schildert Hannah Arlom. Sie musste Tempo rausnehmen: „Da war das Ding dann durch.“

Als Dritte der deutschen Duathlon-Meisterschaft lief Hannah Arlom nach 2:47,54 Stunden durchs Ziel und freute sich „riesig über DM-Bronze“. Silber ging an Merle Brunnée in 2:47,21 Stunden, Gold holte sich Maja Betz in 2:42,34 Stunden. „Platz drei – das hätte ich vorab sofort unterschrieben“, war Hannah Arlom super zufrieden.