Jenny Wehmschulte und Markus Jürgens von der LGE nutzten die Osterferien für einen „Marathon-Marathon“

Die LGE´ler Jenny Wehmschulte und Markus Jürgens verbrachten die Woche vor Ostern nicht entspannt in der Sonne, sondern liefen fünf Marathons in fünf Tagen. Grund dafür ist, dass normalerweise um Ostern die Spendenmarathons „5 in 5 Tagen“ stattfinden. Corona-bedingt ist dies natürlich nicht möglich, sodass „wir uns schon an Weihnachten dazu entschlossen haben, uns das selber zu organisieren“, erklärt Markus Jürgens.

Los ging´s am Sonntag, 28. März, in Emsdetten. „Ein paar Tage vorher basteln wir uns am PC immer eine Route aus schönen Wegen zusammen“, erzählt Markus Jürgens. Und so zog es die beiden LGE´ler direkt ins Emsdettener Venn. Markus Jürgens lief die 42,195 Kilometer rückwärts. Begleitet wurden die beiden auf den letzten Kilometern noch von Jürgens Eltern – „das war eine schöne Ablenkung“.

Am Montag stand der nächste Marathon in Everswinkel auf dem Plan. Dort wartete schon Laufkollege Peter Knein auf Wehmschulte und Jürgens, der sich bestens mit den Laufstrecken in der Gegend auskennt und auch schon in Emsdetten am Double Ultra Triathlon teilgenommen hat. „Es ist natürlich auch mal nett, wenn jemand anderes die Strecken kennt und raussucht“, schmunzelt Jürgens.

Der Dienstags-Marathon fand dann auf einer „Originalstrecke“ statt: „Wir haben die klassische Münster-Marathon-Strecke etwas abgeändert und konnten direkt aus unser Wohnung in Münster starten“, erklärt Markus Jürgens, der in Everswinkel vorwärts, in Münster dann aber wieder rückwärts lief. Für einen Marathon rückwärts benötigt er „so vier bis fünf Stunden“.

Auch nach drei Marathons in drei Tagen waren die Beine der beiden LGE´ler noch frisch. Doch für den vierten Marathon ging es nicht mehr in die Natur, sondern auf den Sportplatz von Münster 08. Dort nahmen Wehmschulte und Jürgens die Marathon-Distanz in Angriff: Das sind 105,5 Runden! Jenny Wehmschulte wechselte dabei die Perspektive und lief auch sechs Kilometer rückwärts – Markus Jürgens war nur rückwärts unterwegs. „Das Wetter war natürlich grandios, aber fast schon ein bisschen zu warm“, so Jürgens über den Frühlingseinbruch vor Ostern.

Der Gründonnerstag bildete dann den Abschluss des „Marathon-Marathons“: Am Rubbenbruchsee nahe Osnabrück absolvierten die LGE´ler zwölf Runden mit jeweils 3,5 Kilometern um den See. „Die Strecke war mein ganz klarer Favorit“, sagt Markus Jürgens und liefert die Begründung gleich mit: „Die anderen Strecken sind wir mit Laufrucksack gelaufen – hier konnten wir uns entspannt aus dem Auto versorgen. Das ist der Vorteil, wenn man Runden läuft.“

Beim letzten Marathon liefen beide für sich und nicht mehr in gemeinsamem Tempo. „Ich habe für den letzten Marathon 3:25 Stunden gebraucht“, so Jürgens. Danach haben sie sich doch sicher über Ostern auf die faule Haut gelegt, oder? „Naja, wir haben eine 60 Kilometer-Trekkingtour gemacht. Aber für uns ist das Entspannung“, lacht Markus Jürgens.

Blickt er auf die Marathons zurück, dann ist für Markus Jürgens auch noch ein Aspekt besonders entscheidend: „Mit Willenskraft kann man wirklich alles schaffen. Und genau das wünsche ich auch allen Emsdettenern, die am virtuellen Teekotenlauf teilnehmen!“

Quellennachweis: Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe vom 07. April 2021; Sportredakteur Tim Geisemann