Pia Merettig, Alexandra Büker, Dorothee Brandhoff-Bünker und Michael Kamann von der Laufgemeinschaft Emsdetten beteiligten sich am vergangenen Sonntag am 8. „Twentse Smokkeltrail“ im Grenzgebiet zwischen den Niederlanden und Deutschland. Der „Smokkeltrail“ erinnert an die Schmuggelaktivitäten in dem Gebiet zwischen Losser und Gildehaus.

Angeboten wurden drei Laufstrecken (27, 14,5 und 10 KM) und eine Wanderroute (14,5 KM). Pia Merettig, Alexandra Büker und Dorothee Brandhoff-Bünker starteten über die Distanz von 14,5 Kilometer. Der Start war am Sportgelände in Losser und führte zunächst über die Sportplätze zum Kulturdenkmal „Erve-Kraesgenberg“ mit einer Reihe historischer Gebäude. Nach den Hindernissen in einer Reithalle für Pferde verlief die Strecke durch das Dinkeltal und über alte Bauernhöfe. Über eine Allee wurde das Naturschutzgebiet Zandbergen auf schmalen, gewundenen Waldwegen mit einigen Höhenunterschieden und einer kleinen Sandverwehung erreicht. Anschließend ging es weiter um das Kloster Bardel herum. Über Pfade in der Nähe einer Sandgrube gelangte man wieder zum Ausgangspunkt zurück. Alexandra Büker und Dorothee Brandhoff-Bünker liefen gemeinsam und überquerten nach 1:37:15 Stunden als 69. und 70. der Gesamtwertung der Frauen die Ziellinie. Pia Merettig absolvierte die sehr anspruchsvolle Strecke in guten 1:45:55 Stunden und erreichte damit als 94. der Gesamtwertung der Frauen das Ziel. Anette Kamann nahm am 14,5 KM Walkinglauf teil. Hier gab es keine Zeitnahme.

Michael Kamann ging bei der mit 27 Kilometern längsten Distanz an den Start. Die Strecke war größtenteils identisch mit der des 14,5 KM Laufes. Bis zum äußersten Punkt der Laufstrecke ging es durch den Bentheimer Wald. Kurz vor der niederländischen Grenze trafen die Athleten wieder auf die 14,5 KM Strecke. Für Michael Kamann war der Traillauf deutlich schwieriger als der am kommenden Wochenende anstehende „Steinhart“ Crosslauf am Buchenberg in Steinfurt. O – Ton Michael Kamann: Dagegen ist Steinhart gar nichts. Es ging wirklich nur durchs Gelände rauf und runter, durch einen Bachlauf und durch eine Reithalle mit Hindernissen. Nach 2:46:32 Stunden finishte Michael Kamann als 70. der Gesamtwertung der Männer.

Highlight der Veranstaltung war das tatsächliche „Schmuggeln“ von einem Stückchen Butter über die Grenze bzw. an Grenzbeamten vorbei. Beim Überqueren der mittlerweile „grünen Grenze“ wurden die Athleten kurz gestoppt und gefragt, ob etwas zu verzollen wäre. Das vorher in Empfang genommene Stückchen Butter wurde dabei so gut wie möglich versteckt. Die LGE-Athleten konnten ihre Butter unauffällig über die Grenze bringen. hth