Für eine Handvoll Butter …

Dirk Terhorst und Marcus Meiners von der Laufgemeinschaft Emsdetten beteiligten sich am vergangenen Sonntag am 7. „Twentse Smokkeltrail“ im Grenzgebiet zwischen den Niederlanden und Deutschland. Der „Smokkeltrail“ erinnert an die Schmuggelaktivitäten in dem Gebiet zwischen Losser und Gildehaus.

Angeboten wurden drei Laufstrecken (27, 14,5 und 10 km) und eine Wanderroute (14,5km). Dirk Terhorst startete über die 14,5 km. Der Start war am Sportgelände in Losser und führte zunächst über die Sportplätze zum Kulturdenkmal „Erve-Kraesgenberg“ mit einer Reihe historischer Gebäude. Nach den Hindernissen in einer Reithalle für Pferde folgte die Strecke durch das Dinkeltal und über alte Bauernhöfe. Über eine Allee wurde das Naturschutzgebiet Zandbergen auf schmalen, gewundenen Waldwegen mit einigen Höhenunterschieden und einer kleinen Sandverwehung erreicht. Anschließend ging es weiter um Kloster Bardel herum. Über Pfade in der Nähe einer Sandgrube gelangte man wieder zum Ausgangspunkt zurück. Dirk Terhorst absolvierte die sehr anspruchsvolle Strecke in guten 1:25:31 Stunden und erreichte damit Platz 93 unter den 160 männlichen Startern.

Marcus Meiners entschied sich für den „10km Drop Off Trail“. Dabei war die Besonderheit, dass man vom Start in Losser zunächst mit dem Pferdewagen auf die deutsche Seite zum Kloster Bardel gebracht wurde. Der eigentliche Start erfolgte dann dort in einer kleineren Gruppe. Auch dieser Weg führte über teilweise sehr unebenes, matschiges Gelände im Bentheimer Wald und dann auf der Strecke der 14,5 km-Läufer. Marcus Meiners benötigte für die Strecke 1:01:04 Stunden; aufgrund des besonderen Starts gab es auf dieser Strecke keine Wertungen bzw. Platzierungen.

Highlight der Veranstaltung war das tatsächliche „Schmuggeln“ von einem Stückchen Butter über die Grenze bzw. an Grenzbeamten vorbei. Beim Überqueren der mittlerweile „grünen Grenze“ wurden die Athleten kurz gestoppt und gefragt, ob etwas zu verzollen wäre … das vorher in Empfang genommene Stückchen Butter wurde dabei so gut wie möglich versteckt. Die LGE-Athleten konnten jedenfalls ihre Butter heile über die Grenze bringen. -mm