Triathlon: Hannah Arlom von der LG Emsdetten mit dem ersten Wettkampf des Jahres zufrieden:
Quellennachweis: Sportredakteur Christoph Niemeyer, Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe 09.05.2022
„Es lief überragend.“ Hannah Arlom, Profi-Triathletin der LG Emsdetten, war mit ihrem Saisonauftakt am Sonntagnachmittag im Elite-Feld in Buschhütten im Siegerland bestens zufrieden. Platz sieben stand für die Dettenerin am Ende zu Buche, zwischenzeitlich hatte sie in diesem Klassefeld von Profi-Dreikämpferinnen gar mal Rang sechs belegt.
„Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, hätte ich eine Wette verloren“, war Hannah Arlom selbst von ihrem Resultat überrascht. Dabei war sie mit der ersten Disziplin, den 1000 Metern im Freibad, nicht vollends einverstanden: „Da hatte ich mir ein bisschen mehr versprochen“, kommentierte sie die 15:14 Minuten, die sie im Wasser kraulte. Es brauchte halt, bis sie ihren Rhythmus gefunden hatte.
Wieder an Land lief es fortan „richtig gut“. Nach flottem Wechsel aufs Rad ging sie mit Vollgas die 40 Kilometer auf der abgesperrten Stadt-Autobahn in Kreuztal an. Bis auf den mit Schläglöchern bestückten Zubringer war die Piste optimal. „340 Höhenmeter auf 40 km – das ist schon ordentlich“, merkt Hannah Arlom an. „Die Strecke war wellig, das kam mir entgegen.“ Und so überholte sie auf dem Rad einige Konkurrentinnen, die eine bessere Schwimmzeit gehabt hatten. In 1:03,20 Std. spulte sie die 40 Rad-Kilometer ab, wechselte als Siebte auf die Laufstrecke.
Diese war 1,1 km lang und musste neun Mal gemeistert werden. Hannah Arlom hing sich an die Hacken von Anna-Lena Best-Pohl, mit der sie sich schon auf dem Rad ein kleines Duell geliefert hatte. Einmal zog sie an ihrer Konkurrentin vorbei, doch die revanchierte sich wenig später, verwies die Dettenerin so auf wieder auf Rang sieben und war am Ende 17 Sekunden vor Hannah Arlom im Ziel, die die 10 km in 39:22 Minuten bewältigte.
Insgesamt blieb sie damit unter der 2-Stunden-Marke und belegt mit einer Zeit von 1:57,56 den 7. Rang in diesem Elite-Feld. „Das war gut“, war sie mit ihrem ersten Triathlon in diesem Jahr absolut einverstanden.
Auch ihr Heim-Trainer Guido Bünker war in Buschhütten am Start und mit dem 29. Rang in seiner Altersklasse M 50 sehr zufrieden. Es wäre gar mehr für Bünker drin gewesen, denn der Dettener kraulte im Becken 100 Meter zu viel. Der Grund: Normalerweise wird den Athleten im Wasser angezeigt, wenn sie die letzten 100 m im Becken angehen. Doch in Buschhütten unterließ der Veranstalter das, daher kraulte Bünker zwei Bahnen zuviel und kam erst nach 20:41 Min. aus dem Wasser. Auf dem Rad (1:44,44 St.d) und beim abschließenden 10-km-Lauf (52:34 Min.) kam er gut zurecht und war nach 2:27,58 Std. im Ziel. Eine Zeit, mit der er aufgrund seines verletzungsbedingten Trainingsrückstandes gut zufrieden war.