Am Sonntag stand für Jürgen Hemesath sein persönliches Highlight an. Da er bis dahin noch keinerlei läuferische Erfahrungen in den Bergen hatte, sammelte er sechs Tage vorher diese in seinem Kurzurlaub in Österreich in Lech am Arlberg. In diesen sechs Tagen kam er auf 10078 Höhenmeter, die als Vorbereitung auf den Allgäu Marathon ausreichen mussten.
Bei Kaiserwetter erfolgte der Start über die Marathondistanz von 42,195 Kilometer morgens um 8 Uhr. Zu diesem Zweitpunkt war es in Sonthofen bereits 25 Grad warm und es ging zunächst direkt aufwärts. Die Strecke führte von Sonthofen über die Hörnerkette bis zum Weiherkopf. Bis Kilometer 18 waren bereits über 1100 Höhenmeter erklommen und es gab dort einen Cutoff von drei Stunden. Jürgen Hemesath blieb gut 30 Minuten unter dem Zeitlimit. Dort oben hatte er eine phantastische Aussicht auf die Allgäuer Alpen. Mittlerweile stieg die Temperatur bis zu 31 Grad an. Bei Kilometer 34 gab es noch einen kurzen aber schmerzhaften Anstieg. Danach ging es für die letzten sieben Kilometer flach über den Illerdamm zurück nach Sonthofen zum Ziel vor dem Freizeitbad. Die Marathonläufer hatten inzwischen über 1300 Höhenmeter in den Beinen. Jürgen Hemesath belegte mit einer Zeit von 5:19:52 Stunden den 13. Platz in seiner Altersklasse M 50. In der Gesamtwertung der Männer reichte seine Zeit für den 131. Platz unter 295 Finishern. hth