Hannah Arlom bei der Mallorca-Challenge

Quellennachweis: Sportredakteur Christoph Niemeyer, Emsdettener Volkszeitung, Ausgabe vom 19.10.2021

29 Profi-Triathletinnen waren bei der Mallorca-Challenge, einem Mitteldistanz-Triathlon auf der spanischen Ferieninsel, am Start. Als 17. kam die Emsdettenerin Hannah Arlom am Samstag nach 4:44,37 Stunden ins Ziel in Paguera und war mit ihrem Abschneiden „super zufrieden“. Immerhin hatte sich die 33-Jährige in ihrem ersten Profi-Jahr im Mittelfeld dieses Weltklasse-Feldes behauptet.

Start am Samstagmorgen um 9 Uhr in der Bucht von Paguera. 1,9 Kilometer „im Meer schwimmen. Kurz nach Sonnenaufgang – das war super“. Seit Dienstagabend war Hannah Arlom zusammen mit ihrer Familie vor Ort, „seitdem gab es keine Welle. Aber am Samstag kamen die Wellen dann so richtig“, schildert sie den Verlauf der ersten Teildisziplin.

„Blöd“ nur, dass man bei dem Seegang die wenigen Bojen nicht gut ausmachen konnte: „Es war echt schwer, sich im Wasser zu orientieren.“ Daher schwamm die Dettenerin auch ungewollt einen kleinen Umweg, kam aber trotzdem nach exakt einer halben Stunde und gut zwei Minuten hinter der Spitze des Feldes aus dem Salzwasser. „Schwimmen lief super, ich hatte keine Probleme“, urteilte sie, obwohl sie kurz vor Schluss im Wasser noch eine Begegnung mit einer Feuerqualle hatte.

Hannah Arlom sprintete an Land, über den Sandstrand in die Wechselzone. „Der erste Wechsel war nicht so gut“, haderte sie hernach. „Schwimmskin“ aus, Einteiler an und ab aufs Triathlonrad. 90 Kilometer, aufgeteilt in zwei Runden, durch die mallorquinische Landschaft im Südosten der Insel. „Auf der 1. Runde fand ich die Landschaft auch noch schön, auf der 2. Runde nur noch anstrengend“, scherzt sie. „Vor allem bei Santa Ponsa, da gab es eine Steigung, 4 oder 5 Prozent, die wollte irgendwie gar nicht enden.“

Hannah Arlom fuhr die 2. Runde in einer Gruppe mit drei anderen Triathletinnen. „Das hat gut geklappt, wir haben uns sehr gut abgewechselt mit der Führungsarbeit.“ Bis circa Kilometer 80 ging das so, „dann wollte jede von uns als Erste dieser Gruppe in die Wechselzone kommen und hat Vollgas gegeben“, beschreibt Arlom den Rennverlauf. 2:37,50 Stunden saß sie im Sattel, dann folgte der zweite Wechsel und sie nahm den abschließenden Halbmarathon (21,1 km) in Angriff.

Da lag die Dettenerin auf Rang 16 der 29 Profi-Triathletinnen. „Die Laufstrecke war hart, ich war froh, dass ich keine Krämpfe bekam“, schildert die LGE-Dreikämpferin. Auf der Promenade von Paguera verlief die Strecke über „unrundes Pflaster“ sowie einige „Rampen am Strand rauf und runter“. Vier Runden waren zu laufen.

Viele Fans, darunter natürlich auch die Arloms – Mutter Marlies, Vater Reinhard und Schwester Lisa – feuerten die Triathleten an, bildeten eine „tolle Kulisse“. Derart angespornt lief Hannah Arlom vor auf Rang 15, wurde am Schluss aber noch von zwei Läuferinnen überholt, belegte schließlich nach einem Lauf-Split von 1:31,30 Std. und mit einer Gesamtzeit von 4:44,37 Stunden Platz 17 im Feld der Profi-Triathletinnen.

„Mit der Zeit sowie der Platzierung in diesem starken Starterfeld bin ich mega zufrieden“, freute sich Hannah Arlom, die bei ihrem letzten Wettkampf des Jahres 2021 noch mal „alles rausgeholt hat, was möglich war“. Sie dankte ihrer Familie „für die tolle Unterstützung. Für mich war das ein sehr schöner Saisonabschluss“.

 

Bericht von Hannah:

Saisonhighlight Challenge Mallorca stand gestern an. Die ganzen bisherigen Tage war nie eine Welle im Meer zu sehen,gestern morgen kamen sie dann endlich. Das Schwimmen mit Sonnenaufgang war traumhaft. Aufgrund der Wellen war es allerdings auf der kompletten Runde schwer sich zu orientieren. Im Mittelfeld kam ich aus dem Wasser und war sehr zufrieden. Die zwei Radrunden waren sehr hügelig und auf der zweiten Runde wurde in unserer kleinen Radgruppe richtig Druck gemacht. Also ging es dann mit müden Beinen auf die ebenso sehr hügelige Laufstrecke. Anfangs konnte ich zwei weitere Profis überholen,wurde aber bis zum Zieleinlauf von zwei anderen Profis wieder überholt, so dass am Ende der 17. Platz stand. Ich bin super zufrieden, besonders mit der Vorbereitung aufgrund von Knieproblemen.
Super war die Unterstützung an der Strecke von meiner Familie und Familie Dittmann aus Emsdetten und auch zu wissen, dass wieder mal viele Freunde Zuhause den Liveticker verfolgen!!
Vielen vielen Dank an alle Unterstützer und Sponsoren!!!