Am letzten Wochenende stand für einige Triathleten der Laufgemeinschaft Emsdetten der erste Saisonhöhepunkt auf dem Programm: das legendäre 24 Stunden Schwimmen in Coesfeld. Das Tri-Team ging mit einem Einzelstarter und einer Mannschaft, bestehend aus 10 Athleten, an den Start. Die Schwimmtrainer des Tri-Teams Anja Wesseler und Daniel Lüttkemöller bereiteten die Athleten in vielen intensiven Trainingseinheiten akribisch auf diesen Wettkampf vor.
Günther Thünemann startete allein in der Konkurrenz von insgesamt 9 Einzelschwimmern. Bereits direkt zu Beginn schwamm er viele Kilometer heraus. Anschließend legte er zwar immer wieder notwendige Pausen ein, sammelte aber dennoch fleißig kontinuierlich Kilometer. Nach 24 Stunden standen insgesamt 30.350 Meter zu Buche und errang damit einen hervorragenden 5. Platz.
Bei den Staffeln gingen insgesamt 15 Mannschaften bestehend aus 10 Athleten an den Start. Ziel war es, dass innerhalb der 24 Stunden eine größtmögliche Anzahl von Kilometern von der Mannschaft geschwommen wurde. Wie ein Großteil der antretenden entschied sich das Tri-Team auch für das System, dass sich innerhalb einer Stunde insgesamt 3 Schwimmer abwechselnd 100 Meter Intervalle schwammen, somit war sichergestellt, das immer ein Schwimmer unterwegs war. Nach einer Stunde wurde dann gewechselt und die nächsten drei Schwimmer gingen an den Start. Kurz vor dem Start musste die Mannschaft etwas umgestellt werden, da Jule Bröker aufgrund einer Erkältung kurzfristig absagen musste. Diesen schmerzlichen Ausfall verkraftete die aus sehr jungen und erfahrenen Athleten zusammengestellte Mannschaft trotzdem sehr gut. Die Anspannung der Athleten vor dem Startschuss am Freitagnachmittag war jedoch deutlich spürbar, da alle Athleten erstmalig an einem 24 h Schwimmen teilnahmen. Aber die Schwimmer fanden sehr schnell ihren Rhythmus und konnten Stunde für Stunde ca. 4 km schwimmen und konnten einen guten Platz im Mittelfeld belegen. Mit zunehmender Dauer wuchs auch die Anstrengung, der Schlafmangel machte sich bei den Athleten nach jeweils max. 3 Stunden Pause bemerkbar und zudem kosteten die vielen Duelle im Schwimmbecken mit den Schwimmern der anderen Mannschaften viel Kraft. Da war die Unterstützung der vielen angereisten Familien und Freunde, die bis tief in die Nacht blieben, für die Athleten eine Riesenhilfe und notwendige mentale Unterstützung. Der Leistung tat dies keinen Abbruch, die Schwimmer spulten Stunde für Stunde ihre knapp 4.000 Meter ab und zementierten recht früh ihre tolle Platzierung im Mittelfeld ein. Zum Ende des Wettkampfs wurden die letzten Reserven mobilisiert, die Schwimmhalle füllte sich, die Unterstützung der Fans war riesig. Das Siegerteam aus Münster von Wasser + Freizeit gewann knapp mit insgesamt 110.300 Metern, am Ende des Wettkampfs stand für das LG Tri-Team ein hervorragender Platz 9. Platz nach insgesamt 93.500 geschwommenen Metern zu Buche. Am Ende stand die große emotionale Siegerehrung an, jede Mannschaft zollte sich untereinander großen Respekt für die erbrachte Leistungen. Diese 24 Stunden waren ganz ganz großes Kino für alle Beteiligten und muss im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden.