Am letzten Wochenende konnten erstmalig Triathleten in Hamburg über die Königsdisziplin in Ihrer Sportart starten: Der „Ironman“ wurde erstmalig in der Hansestadt ausgerichtet. Bei der Triathlon- Langdistanz müssen die Athleten zuerst 3,8 km Schwimmen, dann 180 km Radfahren und zum Schluss einen kompletten Marathon über 42,195 km absolvieren. Nach dem ITU World Triathlon, dem weltgrößten Triathlon ist die Elbmetropole damit um eine Triathlon-Attraktion reicher. Bei dem Ironman gingen 2.600 Teilnehmer auf die Langdistanz.   

Daniel Lüttkemöller vom LG Tri-Team startete ebenfalls dort. Nachdem er im letzten Jahr eine erfolgreiche Premiere auf der Langdistanz in Roth feierte sollte es nun in diesem Jahr die Langdistanz in Hamburg sein. Der Schwimmstart erfolgte als „Rollin start“, d.h alle 2 Sekunden wurden 4 Athleten ins Rennen vom Jungfernstieg durch die Binnenalster geschickt, wodurch die Athleten schnell ihren Rhythmus fanden.  Nach einer Wende ging es wieder zurück, immer mit herrlicher Aussicht für die Athleten zurück zum Jungfernstieg, dort musste nach einem kleinen Landgang noch eine kleine Schleife geschwommen werden, ehe es über den Rathausmarkt in die Wechselzone zum Rad ging. Durch den weltlängsten Weg bei einem Triathlon von und zur Wechselzone über 700 Meter verlangte den Athleten noch einmal weitere 1,4 km ab. Daniel bewältigte die 3,8 km lange Schwimmstrecke in einer absoluten Klassezeit, er benötigte nur 00:58:00 Stunden und kam damit als 69. Gesamt aus dem Wasser! Auf dem Rad musste er zwei Runden über 90 km absolvieren, große technische Probleme an seiner Fahrradschaltung über die gesamte Distanz verwehrten ihm einen besseren Radsplit: Dennoch konnte er einen Schnitt von über 30 km/h fahren und stellte sein Rad nach 05:47:41 verärgert ab. Dann ging es für ihn in die Laufschuhe. Dabei mussten insgesamt 4 Runden gelaufen werden, bis man 42,195 km und insgesamt 226 km absolviert hatte. Auf der gesamten Strecke hatten sich sehr viele Zuschauer eingefunden, die die Athleten immer wieder lautstark anfeuerten. Auch den Marathon bewältigte Daniel in einer hervorragenden Zeit von 04:04:28. Somit überquerte er nach hervorragenden 11:03:52 als Gesamt 641. Und 114. Platz in seiner Altersklasse die Ziellinie. Trotz der technischen Probleme auf dem Rad bekam er nun den Lohn, ein echter Ironman zu sein und konnte somit auch die Feier an der Finish-Line bis zum Ende geniessen.