Unser Tri-Team hat nun so lange Zeit auf dieses Wochenende hingefiebert und sich vorbereitet , nun war es endlich soweit: Auf Norderney fand der 6. Islandman statt. In den letzten Tagen vor dem Triathlonwettkampf wurden immer wieder die gleichen Fragen diskutiert: Wie wird das Wetter, wie stark der Wind und vor allem: Wie kalt wird die Nordsee und der Wellengang sein? Am letzten Freitag traf man sich in aller Frühe und brach mit einer Gruppe von 19 Athleten, Familien und Freunden Richtung Norderney auf. Dort angekommen, wurde das Quartier bezogen und man machte sich direkt auf zum Strand, wo sich die Athleten erst einmal orientieren konnten und die Startnummerausgabe erfolgte. In gemütlicher Runde abends stieg die Anspannung und immer wieder der bange Blick auf die Wetterprognose, die gutes Wetter vorsagte. Am Wettkampftag dann frühmorgens die Ernüchterung: Grauer Himmel, Regen und nur 12 Grad Lufttemperatur. Nach ausgiebigem Frühstück ging es dann Richtung Strand, wo zuerst die Schüler- und Jugendwettkämpfe ausgetragen wurden. Die Starts der Jugendlichen und Schüler wurden leider aus organisatorischen Gründen immer wieder verschoben. Thore Heeke vom Tri-Team nahm es recht gelassen, dass sein Jugendwettkampf über 100 m Schwimmen, 5 km Radfahren und 2 km Laufen eine halbe Stunde später begann. Er meisterte alle Disziplinen bravourös in 26:17 Minuten und landete damit prompt auf dem Treppchen: 1. Platz in seiner Altersklasse und 7. Insgesamt.
Eine Stunde später, kurz vor dem Start der olympischen Distanz, endlich: Die Sonne kam langsam zum Vorschein und es wurde deutlich wärmer. 7 Athleten des Tri-Teams machten sich langsam auf zum Strand. Auf ging‘s zum Einschwimmen, die Nordsee war zum Glück recht ruhig, aber mit 16 Grad recht kalt. Fast alle Athleten trugen einen Neoprenanzug. Die mittlerweile proppenvoll gefüllte Deichpromenade, weitere Verzögerungen des Starts und die passenden Musikeinspielungen des Moderators ließ die Anspannung der Athleten aufs Äußerste steigen. Weitere Athleten und Anhänger des Tri-Teams trafen mittlerweile ein. Endlich, der Startschuss fällt. Die Athleten liefen ins Wasser durch die Wellen, bis sie endlich ans Schwimmen kommen. Es musste zu einer Boje 750 m herausgeschwommen und anschließend wieder zurückgeschwommen werden. Nach 1,5 km ging durch den tiefen Sand ging es in die Wechselzone zum Rad, auf dem 40 km absolviert werden mussten. Es ging hinaus zum Norderneyer Leuchtturm und z.T. an der Strandpromenade wieder zurück. Diese natürlich sehr windige Runde musste zwei Mal durchfahren werden. Die abschließende Laufstrecke über 10 km führte über zwei Runden durch Dünen- und Wanderwege, an der Strandpromenade und durch den Kurpark. Welch eine tolle, spektakuläre Kulisse für einen Triathlonwettkampf bei mittlerweile traumhaften Wetterbedingungen. Während die Athleten der olympischen Distanz noch auf der Strecke waren, starteten in mehreren Wellen die Athleten der Volksdistanz über 500 m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen. Auch hier sorgte der Veranstalter und die Kulisse für Gänsehautfeeling. Das Schwimmen auf dieser Strecke parallel zum Strand war durch den Wellengang nicht einfach und sehr kraftraubend. Die Athleten der Volksdistanz mussten nur eine Runde auf der Rad- und Laufstrecke absolvieren. Gleichzeitig mit der Volksdistanz starteten auch die Triathlonstaffeln, auch das Tri-Team schickte eine Staffel ins Rennen. Der Zieleinlauf auf der Strandpromenade mit der tollen Kulisse und die frenetischen Anfeuerungen durch die mitgereisten Fans sorgte für Gänsehaut pur bei allen Athleten. Man schaute ausschließlich nur in glückliche Gesichter.
Die Athleten des Tri-Teams auf der olympischen Distanz, auf der Volksdistanz, bei den Jugendlichen und der Staffel konnten insgesamt vier Podestplätze ergattern:
Auf der olympischen Distanz belegte Luc Gogreve nach insgesamt 02:13:50 den 1. Platz in seiner AK und wurde insgesamt 15. Nicole Kons beendete nach 02:17:14 den Wettkampf und sicherte sich somit den 2. Platz in Ihrer AK und wurde gleichzeitig 2. Frau Gesamt! Die weiteren Ergebnisse der olympischen Distanz:
| Vorname | Nachname | Distanz | Swim | Bike | Run | Gesamt |
| Luc | Gogreve | 1500-40-10 | 00:19:30 | 01:09:10 | 00:45:09 | 02:13:50 |
| Nicole | Kons | 1500-40-10 | 00:21:54 | 01:08:48 | 00:46:31 | 02:17:14 |
| Ali | Leugers | 1500-40-10 | 00:25:26 | 01:06:01 | 00:48:03 | 02:19:31 |
| Börger | Detlef | 1500-40-10 | 00:21:50 | 01:08:28 | 00:52:07 | 02:22:25 |
| Dirk | Wieberg | 1500-40-10 | 00:27:29 | 01:15:44 | 00:51:56 | 02:35:09 |
| Dirk | Terhorst | 1500-40-10 | 00:26:48 | 01:17:03 | 00:58:31 | 02:42:23 |
| Anja | Wolters | 1500-40-10 | 00:24:59 | 01:23:59 | 00:58:04 | 02:47:02 |
Guido Bünker musste leider aufgrund von einer Fußverletzung nach dem Radfahren den Wettkampf beenden.
Auf der Volksdistanz konnte sich Anja Wesseler den 1. Platz in ihrer Altersklasse sichern: Sie konnte nach tollen Leistung nach 01:12:57 den Wettkampf beenden. Die weiteren Ergebnisse der Volksdistanz:
| Vorname | Nachname | Distanz | Swim | Bike | Run | Gesamt |
| Anja | Wesseler | 500-20-5 | 10:24 | 00:38:17 | 00:24:15 | 01:12:57 |
| Markus | Veltrup | 500-20-5 | 11:24 | 00:37:25 | 00:25:14 | 01:14:04 |
| Thomas | Pieper | 500-20-5 | 12:24 | 00:39:15 | 00:25:21 | 01:17:01 |
| Dennis | Pieper | 500-20-5 | 12:50 | 00:42:19 | 00:22:17 | 01:17:26 |
| Oliver | Breuer | 500-20-5 | 12:32 | 00:40:08 | 00:31:59 | 01:24:39 |
| Stefan | Wesseler | 500-20-5 | 14:03 | 00:42:36 | 00:30:46 | 01:27:26 |
Die Staffel des Tri-Teams bestand aus Babsy Schlüter als Schwimmerin, Christian Iker als Radfahrer und Marion Felchner als abschließende Läuferin. Die Staffel belegte nach einen hervorragenden Leistung den 13. Platz nach 01:13:38.
Die Athleten saugten nach dem Wettkampf noch lange die tolle Atmosphäre auf dem Wettkampfgelände auf. Beim abendlichen, gemütlichen Beisammensein und Feiern bis tief in die Nacht wurden noch lange Wettkampfgeschichten ausgetauscht und alle waren der Meinung, dass dieses tolle Wochenende jeden Einzelnen noch lange beschäftigen wird. Am Sonntag ging das supertolle Wochenende leider schon wieder zu Ende: Etwas anschlagen machten sich die Athleten am Sonntag vormittag auf dem Heimweg. Es wurden bereits schon die ersten Pläne für das Saisonhighlight im kommenden Jahr geschmiedet, wird es wieder Norderney werden?
