Zwei Athleten des LG Emsdetten Tri-Teams stellten sich am letzten Wochenende einer ganz besonderen Herausforderung beim Carglass Cologne Triathlon Weekend in Köln: Lothar Albers und Maik Lagemann nahmen erstmalig an der Königsdistanz des Triathlons, einem Ironman, teil. Bei der Triathlon-Langdistanz müssen 3,8 km geschwommen, 180 km auf dem Rad und einen abschließenden Marathon über 42,2 km absolviert werden. Rund um den Fühlinger See und an der Rheinuferpromenade gingen zahlreiche Weltklasseathleten, aber auch Hobbysportler an den Start. An den insgesamt drei Wettkampftagen über sämtliche Triathlondistanzen gingen über 4.000 Sportler aus 20 Nationen an den Start. Die lange Vorbereitungszeit mit etlichen Stunden Training im Wasser, auf dem Rad und beim Laufen sollten für Maik und Lothar nun ein Ende haben und wollten den Lohn des harten Trainings ernten. Die Anreise am Vortag bei schönstem Sommerwetter versprach Gutes für den Wettkampf. Nach einer kurzen Nacht machten sich die Athleten mit ihren Familien und Freunden am frühen Morgen auf dem Weg zum Schwimmstart auf der Regattabahn des Fühlinger Sees. Mit dem Startschuss verschwand nun auch die Aufregung, beide Athleten fanden schnell ihren Schwimmrhythmus. Maik stieg nach 01:23:15 Std. auf sein Rad, Lothar benötigte 01:24:38 Std. Nun meinte es das Wetter auch nicht mehr gut mit den Athleten, es fing teilweise sehr heftig an zu regnen, der Rundkurs wurde mit zunehmender Dauer. Maik musste dabei noch einen Sturz in Kauf nehmen, bis auf Schürfwunden und leichte Prellungen kam er aber recht glimpflich davon und konnte seinen Wettkampf fortsetzen. Beide Athleten erzielten trotz der Bedingungen Topzeiten, für die 180 km Rad benötigte Lothar nur 05:53:09 Stunden, Maik benötigte 05:54:34. Nun ging es auf Laufstrecke, das Wetter besserte sich nun wieder und die Athleten schöpften neuen Mut. Zu Laufen waren insgesamt 3 große Runden auf einem flachen, aber windanfälligem Rundkurs. Maik benötigte für den abschließenden Marathon nur 04:03:51 und kam nach einer Top-Zeit ins Ziel: nach 11:37:50 wurde von seiner mitfiebernden Familie in Empfang genommen. Kurze Zeit später kam Lothar ins Ziel: Er benötigte für den Marathon nur knapp über 5 Stunden und kam an „seinem längsten Tag des Jahres“ nach insgesamt 12:33:27 überglücklich ins Ziel. Für beide war es verdammt harter Tag, das Wetter, der Sturz. Aber für beide war „did not finish“ zu keiner Zeit eine Option, auch wenn man an einem Tag mehrfach seine Grenzen überwinden und vielleicht etwas darüber hinaus zu gehen.